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Biomasseheizung: auf dieser Seite

Biomasse

Co2-Äquivalente-verschiedener Brennstoffe
Anteil der Energieträger an der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien

Biomasse ist  Sonnenenergie, die von Pflanzen durch Photosynthese in biochemische Energie verwandelt wurde. Aus Kohlendioxid der Atmosphäre und Wasser wurden Kohlehydrate - die Basis der Biomasse - gebildet. Die Energie wird als Wärmeenergie wieder freigesetzt, wenn Pflanzen beispielsweise verbrannt werden.

Neben der Biomasse in  festem Zustand (z.B. Holz), gibt es auch biogene Flüssigbrennstoffe wie zum Beispiel aus Zuckerrohr gewonnener Alkohol oder aus Raps- oder Sonnenblumenöl gewonnener Bio-Diesel.

Auch in gasförmigem Zustand vorliegende Biomasse kann zu Heizzwecken eingesetzt werden. Biogas entsteht mit Hilfe von Mikroben aus der Vergärung, beispielsweise von Gülle oder von organischen Abfällen aus der Lebensmittelindustrie und aus Privathaushalten.

Biomasse wird als CO2 neutral bezeichnet. Bei der Verbrennung von Biomasse wird nur soviel CO2 freigesetzt wird, wie beim Wachstum der Pflanzen aus der Atmosphäre gebunden wurde.

 

Die gesamte CO2 Bilanz in der Heizungstechnik verwendeter Holzprodukte (Pellets, Hackschnitzel, Stückholz) berücksichtigt auch die im Herstellungsprozess eingesetzt Energie und ist daher > Null (siehe Grafik oben links)

Etwa 64% der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien (EE) entfällt auf Wärmeenergie für Haushalte. Die eingesetzte Biomasse besteht fast ausschliesslich aus Holz (Stückholz, Pellets, Hackschnitzel). Quelle: BMU

 

Wärmeerzeugung mit Holz trägt auch in anderer Hinsicht zum Schutz von Klima und Umwelt bei:

  • Kurze Transportwege (regionale Erzeugung)
  • Sichere Lagerung und Transport (keine Umweltgefährdung durch Grundwasserverschmutzung, Explosionsgefahr)
  • Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit
  • Beschäftigung und Wertschöpfung im ländlichen Raum

Sonstige Emissionen

Emissionen von Brenstoffen in mg/MJ Angaben in mg/MJ      1MJ = 0,2778 kWh

Emissionsgrenzwerte pro m3 Abgas

 

Vorschrift

 

Nennwärmeleistung [kW]

Emissionsgrenzwerte für Staub [mg/m3]

1.BImSchV

 

 

150

1.BImSchV Novellierung1)

Scheitholz Hack- schnitzel

>15-1.000

202)-100

 

Presslinge

4-1.000

202)-60

Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien

4-1.000

50

Blauer Engel

Pelltöfen

15

25

 

Pelletkessel

50

30

DIN Plus

Pelletöfen

 -

35

1) Für Einzelraumfeuerungsanlagen gelten abweichende Grenzwerte, 2) Gilt für Anlagen die nach dem 31.12.2014 errichtet werden (Verschärfung der Grenzwerte)

Im Vergleich zur Öl/Gasheizung verursacht Holz im Verbrennungsprozess etwas höhere Staub und NOx Emissionen. SO2 und NOx werden für den sauren Regen verantwortlich gemacht. Der SO2 Gehalt ist gegenüber Öl (140 mg/MJ) allerdings vernachlässigbar. Die Wirkung der Staubemission ist aus der Feinstaubdebatte bekannt. Emissionsgrenzwerte sind in der Bundesimissionsschutz-Verordnung (1.BImSchV) festgelegt. Moderne Holzvergaserkessel unterschreiten diese Werte deutlich. Sie entsprechen in der Regel auch heute schon den Vorgaben der geplanten novellierten 1.BImSchV mit verschärften Grenzwerten.

Kennwerte von Holz

Umrechnung Wasser- Feuchtegehalt, Heizwert

Wassergehalt in %

10

15

20

30

40

50

Feuchtegehalt in %

11,1

17,6

25

42,8

66,6

100

Heizwert in kWh/kg

4,6

4,3

4

3,4

2,9

2,3

Raummaße von Stückholz:
  • Schüttraummeter (Srm) entspricht 1m3 Holz (geschüttet)
  • Raummeter (Rm) auch Ster genannt entspricht 1m3 Holz (geschichtet)
  • Festmeter (Fm) entspricht 1m3 Holz ohne Zwischenräume

Lagerungszustand

Wassergehalt

Heizwert (Hu)

waldfrisch

50-60%

2,0 kWh/kg

einen Sommer gelagert

25-35%

ca. 3,4 kWh/kg

2 Jahre gelagert

15-25%

>ca. 4,0 kWh/kg

1000 Liter = 1m3 Heizöl entsprechen etwa der Energie von:
  • 5-6 Rm Laubholz (Hartholz)
  • 7-8 Rm Nadelholz (Weichholz)
  • 10-15 Srm Hackgut
  • 3 Srm Pellet oder 2 Tonnen Pellets

Pellets

Hackschnitzel

Stückholz

Form und Aussehen von Pellets

Form und Aussehen von Hackschnitzel

Form und Aussehen von Stückholz

Holzpellets sind genormte zylindrische Presslinge aus getrocknetem, naturbelassenem Restholz, Sägemehl, Hobelspänen und  Waldrestholz mit einem Durchmesser von ca. 4 - 10 mm und einer Länge von 20 - 50 mm. Sie werden ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck hergestellt und haben einen Heizwert von ca. 5 kWh/kg. Damit entspricht der Energiegehalt von einem Kilogramm Pellets ungefähr dem eines halben Liters Heizöl.

Pellets können in Pelletöfen oder Pelletkesseln verbrannt werden. Pellets besitzen von allen Handelsformen des Holzes die höchste Energiedichte d.h. auch, sie benötigen am wenigsten Raum zur Lagerung. Wichtig ist, dass der Lagerraum absolut trocken ist. Holzpellets sind stark hygroskopisch und vertragen in der Lagerung weder Mauerfeuchte noch zu hohe Luftfeuchte.

Hackschnitzel sind zerkleinertes Restholz aus der holzverarbeitenden Industrie, aus Alt / Gebrauchtholz und aus Restholz der Waldbewirtschaftung. Die Kleinteiligkeit des Brennmaterials erlaubt noch eine Verbrennung von Holz mit einem Wasseranteil von 35 bis 50%.

Hackschnitzel kommen in der Regel in grösseren Anlagen ab 100kW zum Einsatz.

Es gibt mittlerweile auch Anlagen ab ca. 25 kW, die sich für das Beheizen von kleineren MFH eignen.

Bei kleineren Anlagen sollte nur Fein-Hackgut und mit einem Wassergehalt  w=30 (25 bis 30%, lagerbeständig) verwendet werden.

Im Handel sind auch Kessel die sowohl Hackschnitzel als Pellets verarbeiten können

Stückholz (auch Scheitholz) ist die traditionelle Form der Holzaufbereitung . Auf Grund des geringen Energieaufwandes zur Bereitung des Stückholzes hat Stückholz gegenüber den andere Handelsformen (Pellets, Hackschnitzel) die bessere CO2 Bilanz.

Stückholz wird in Einzelöfen, Kaminen oder Stückholzkesseln verbrannt.

Stückholz sollte nicht über längere Zeit in Garagen oder (feuchten) Kellern gelagert werden.

Stückholz nur gut getrocknet und gespalten verwenden.

Man kann Laubholz (Hartholz) oder Nadelholz (Weichholz) verwenden. Hartholz hat den besseren Heizwert, aber Nadelholz verkürzt die Anheizphase. Die für eine saubere Verbrennung erforderliche Temperatur wird schneller erreicht.

Heizen mit Holz: was ist zu beachten

Gebäude:

  • Das Verbrennungsverhalten wird durch eine richtige Kaminauslegung beeinflusst. Lassen Sie vorhandene Kamine durch Ihren Fachbetrieb oder Schornsteinfeger auf die Eignung für eine Holzfeuerung untersuchen. Hohe Wirkungsgrade werden bei niedrigen Abgastemperaturen erzielt. Dies kann zum versotten des Kamins führen. Je nach Schornstein muss der Heizkessel richtig eingestellt werden oder evtl. der Kamin erneuert werden.
  • Werden Holzheizungs-Anlagen im Luftverbund mit zentralen Wohnungslüftungsanlagen oder Dunst Abzugshauben betrieben, so muss in den entsprechenden Räumen eine Rauchentwicklung durch Unterdruck vermieden werden. Lassen Sie durch Ihren Schornsteinfeger bzw. Heizungsbauer überprüfen, ob eine Abschalteinrichtung erforderlich bzw. ein raumluftunabhängiger Betrieb möglich ist. Die Geräte müssen für raumluftunabhängigen Betrieb geprüft und zugelassen sein.
  • Bei der Aufstellung von Feuerungsanlagen sind auch die Vorschriften der Feuerungsverordnung (FeuV; Abstände, Brandschutz) zu beachten. Auch hierzu sollte der Schornsteinfeger zuvor zu Rate gezogen werden.
  • Der Platzbedarf für einen Pelletkessel ist etwas größer als für einen Ölkessel gleicher Leistung. Auch das Pelletlager hat im Vergleich zum Öltank einen etwa  3,5 bis 4,5 mal höheren Raumbedarf.
  • Wie bei jeder anderen Heizungsanlage auch, muss ein Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage durchgeführt werden.

Heiztechnik:

  • Die Beschaffenheit des Brennstoffes Holz hat einen wesentlichen Einfluss auf den Verbrennungsvorgang, auf die dabei entstehenden Emissionen und auf die Energieausbeute. Nur naturbelassenes Holz ist für die Verbrennung geeignet(1.BImSchV: bis 15KW Scheitholz, Hackschnitzel, Reisig und Zapfen, Presslinge >15kW auch Späne, Sägemehl und Stroh). Mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz sowie Verpackungsmaterial und andere Abfälle dürfen nicht verheizt werden . Feuchtes Holz erhöht die Emissionen und hat einen geringeren Heizwert. Laut 1.BImSchV ist ein Feuchtegehalt < 25% (lufttrocken bei handbeschickten Anlagen) vorgeschrieben. Es sollte bei Beschaffung einer Anlage darauf geachtet werden, dass die Emissionswerte der novellierten 1.BImSchV s.o. schon jetzt eingehalten werden.
  • Entscheidend bei der Wahl eines neuen Heizkessels ist der Jahresnutzungsgrad des Heizungskessels selbst und der Jahresnutzungsgrad der kompletten Heizungsanlage! Die von den Kesselherstellern veröffentlichten `Normnutzungsgrade nach DIN´ werden unter genormten Bedingungen ermittelt und erlauben damit  einen Vergleich zwischen den Kesselherstellern und Kesseltypen, sagen aber wenig über den Jahresnutzungsgrad des Kessels in einer konkreten Anlage aus. Es gibt viele Faktoren insbesondere in der Sanierung die die Effizienz einer Anlage mitbestimmen. Helfen kann Ihnen dabei nur ein erfahrener Heizungsfachmann, wenn er Ihre spezielle Situation kennt und die neuen Komponenten bestmöglich integriert.

Pufferspeicher:

  • Im Vergleich zu Öl oder Gas dauern die Zündung sowie das Abschalten der Feuerung länger. Der Einbau eines Pufferspeichers ermöglicht eine längere Brenndauer in höherem Leistungsbereich , reduziert die Anzahl der Neuzündungen und verbessert die Effizienz der Anlage. In Verbindung mit Solaranlagen optimieren Pufferspeicher die Energieausnutzung.
  • Eine Kombination der Holz-Heizung mit einer thermischen Solaranlage ist immer empfehlenswert. So kann der Heizkessel sehr effizient betrieben und in den Sommermonaten außer Betrieb genommen werden.

Wartung:

  • Um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Reinigung der Feuerstätte erforderlich. Kessel mit automatischer Reinigung der Wärmetauscher  und Entaschung sind empfehlenswert (stellt ganzjährig optimalen Wirkungsgrad sicher).
  • Je sauberer die Holz-Verbrennung, desto weniger Asche fällt an. Eine saubere Verbrennung hinterlässt feine helle Asche. Größere Rückstände oder Rußpartikel deuten auf eine unvollständige Verbrennung hin. Die Asche kann mit dem Hausmüll entsorgt werden.
  • Kesselwartung 1 mal im Jahr (Servicevertrag empfehlenswert)

Stückholzheizungen

Modrener Kessel für Stückholzheizung mit unterem Abbrand

1

Intelligente Verbrennungsregelung

2

Sicherheitswärmetauscher

3

Reinigungsöffnung

4

Saugzuggebläse

5

Lambda-Sonde

6

Abgastemperaturfühler

7

Selbsttätige Reinigung der Wärmetauscherflächen bei Betätigung der Rauchklappe

8

Betätigungshebel der Rauchklappe

9

Füllraum

10

Primär- und Sekundärluft- regeleinheit

11

Aschenlade

12

Reinigungsöffnung

Quelle: HDG Bavaria

Bei modernen Stückholzkesseln ist eine Leistungsreduzierung auf bis zu 50 %der Nennwärmeleistung grundsätzlich möglich. Besser geht es mit einem Pufferspeicher der den Betrieb des Holzkessels vom augenblicklichen Wärmebedarf des Heizungssystems entkoppelt. Der Holzkessel kann dann überwiegend mit seiner vollen Leistung und damit in einem Bereich geringster Emissionen und hoher Wirkungsgrade betrieben werden. Außerdem lassen sich so die Nachlegeintervalle verlängern (beste Ausnutzung des Brennstoffes).

 

Der Pufferspeicher sollte entsprechend den Angaben des Kesselherstellers dimensioniert werden. Als erster Anhaltswert für die minimale Pufferspeichergröße kann ein Volumen von 50 l pro kW Nennwärmeleistung angenommen werden (auch erforderlich für die Inanspruchnahme von Fördergeldern).

Der Füllraum des Kessels kann für Holzlängen von 30 oder 50 cm (große Kessel auch 1m) ausgelegt sein, mit ausreichend Spielraum. Die Füllräume reichen zum Teil für den Bedarf eines ganzen Tages (Brennstoff- und Bedarfsabhängig).

Stückholzkessel erreichen Wirkungsgrade von bis zu ~ 90%.

Pelletheizungen

Brennwert Pellet-Kessel mit integriertem Edelstahl-Wärmetauscher

Einzelöfen:

Werden im Wohnraum aufgestellt. Der Vorratsbehälter muss von Hand befüllt werden. Durch den Anschluss an ein Pellet-Lagersystem kann auch hier der Benutzerkomfort erhöht werden. Es gibt Modelle mit Wassertasche, die bei geringem Energiebedarf und z.B. in Kombination mit einer thermischen Solaranlage auch als Zentralheizung einsetzbar sind.

Kessel:

Werden im „Technikraum“ aufgestellt und sind an ein nahe gelegenes Pellet-Lagersystem oder einen Lagerraum angeschlossen. Sie werden automatisch beschickt und erreichen annähernd den Benutzerkomfort von Öl- oder Gasheizungen. Diese Systeme sind speziell für den Brennstoff Pellet entwickelt, werden automatisch geregelt und bringen benutzerunabhängig immer die besten Ergebnisse bei Wirkungsgrad und Emissionen.

Kombikessel:

Sind Zentralheizkessel, die wahlweise mit Pellets oder Stückholz betrieben werden können.

 

Neben reinen Pelletkesseln gibt es auch Kessel die sowohl Hackgut , Späne oder Pellets verarbeiten können. Die Erkennung und die Anpassung an das Material erfolgt automatisch.

Pellet- und Hackgut Heizkessel arbeiten modulierend, d.h.: die Regelung des Heizkessels kann die Heizleistung des Kessels dem jeweiligen Heizwärme Bedarf stufenlos anpassen (~ 20 bis 100% der Nennleistung). Ein Pufferspeicher ist daher im Prinzip nicht unbedingt erforderlich. Bei kleinen Wassermengen im Heizungssystem und da das System eine gewisse Trägheit hat, ist ein Pufferspeicher in vielen Fällen sinnvoll. Bei der Kopplung mit einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung wird ein Puffer in allen Fällen benötigt.

Grafik Quelle:ÖkoFEN

Kamineinsätze

Kamineinsatz zur Verfeuerung von Stückholz mit Wärmetasche, regelbar
Brunner GmbH

Kamineinsätze, die auch zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung geeignet sind gibt es heute in den verschiedensten Bauarten:

  • Einsätze für Kachelöfen
  • Einsätze für Kamine
  • Freistehende Kaminöfen
  • Küchenherde

Die Aufteilung der Wärmeabgabe ist unterschiedlich und zum Teil einstellbar (Bild unten für links abgebildeten Kachelofeneinsatz)

 Wärmeanteile bei Kamin mit Wassertache

Der Leistungsbereich der Kessel rangiert im Bereich von 6 bis 20kW. Die Einbindung in den Heizungskreislauf erfolgt über einen integrierten Warmwasser-Wärmetauscher (Wassertasche). Wassertemperaturen bis zu 90oC sind möglich.

Die Kessel eignen sich zur Kombination mit z.B; Solaranlagen als alleinige Heizung eines Gebäudes, oder als Zusatzheizung in Kombination mit jedem anderen Kesseltyp, Wärmepumpe, Solaranlage.

Die Auswahl des geeigneten Kessels ist abhängig von der geplanten Anwendung

.

Einsatzbedingungen  entsprechen denen für Scheitholzkessel

Auf dem Markt sind auch Kessel erhältlich, die zusätzlich zu Scheitholz auch über eine automatische Pelletfeuerung verfügen.

Planung Pelletheizung

Pellet Qualität

Pellet Lager

Pellet Lieferung

DIN-Plus-Pellet QualitätPellet-Qualitätssiegel

Durchmesser

4 D ≤ 10

Länge

< 5 x D

Rohdichte

1,2 kg/dm3

Heizwert

5,0 kWh/kg

Wassergehalt

10 %

Aschegehalt

0,5 %

Abrieb

< 2,3 %

Presshilfsmittel

< 2 %

Schwefelgehalt

0,04 %

Stickstoffgehalt

0,3 %

Chlorgehalt

0,02 %

Qualitätskriterien:
  • Glänzende glatte Oberfläche
  • Wenig Risse an der Oberfläche
  • Geringer Staubanteil
  • Einheitliche Stückgröße

 

Eine gute Pellet Qualität ist Voraussetzung für eine effiziente Verbrennung und für störungsfreien Betrieb.

In der Regel richtet sich die Größe des Lageraumes nach dem Pelletbedarf für ein Jahr.

Zur Grobdimensionierung des Lagerraumes wird folgende Faustformel eingesetzt:

  • Lager-Volumen [m³] = Gebäudeheizlast [kW] x Faktor 0,9 [m³/kW]
  • Oder direkt auf Basis des Energiebedarfs per anno:
    • Energiebedarf [kWh/a]/1.000 x Faktor 0,45 [m³/kWh*a]
  • Der Lageraum muss trocken sein (auch Wände und Boden).
  • Durch Feuchtigkeit aus der Umgebung können Pellets aufquellen und damit das Fördersystem und die Verbrennung beeinträchtigen.
  • Da Pellets Luftfeuchtigkeit aufnehmen können, sollten Lager nicht belüftet werden.

DIN-Pellet-LogDer Transport entscheidet was beim Kunden ankommt:

Die beste Pellet-Qualität nützt wenig , wenn die Pellets bei Tranport und Befüllung nicht adäquat behandelt werden. DIN CERTCO zertifizierte Pellet Lieferanten müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, die sicherstellen sollen, dass auf dem Weg vom Hersteller zum Verbraucher die Pellet Qualität erhalten bleibt und dass DIN-Plus Pellet Qualität geliefert wird.

 

Das Pelletlager sollte aus max 25 bis 30m Entfernung befüllbar sein, mit Parkmöglichkeit für grosse Kesselwagen (der Füllvorgang dauert je nach Lagergröße 0,5 bis 1,5 Stunden).

Kessel Aufstellungsraum

Für Anlagen < 50 kW bestehen keine besonderen Anforderungen an den Aufstellraum. Die Vorschriften der Feuerungsverordnung (FeuV; Abstände, Brandschutz, Luftzufuhr) sind zu beachten

Pelletsmenge bis 15.000 kg dürfen im Aufstellraum gelagert werden.(FeuV Bayern)

Kessel

Zur Bestimmung der Heizleistung sollte eine Wärmebedarfsrechnung des Gebäudes erstellt werden.

Überschlagswert : Maximale Heizast (kW): = Ölverbrauch (Liter/a) / 250 bezw. =Gasverbrauch (m3/a) / 250

Puffergröße: Bei kleinen Anlagen soll der Puffer mindestens 1 Betriebsstunde überbrücken können, entspricht etwa 20 bis 30 Liter pro KW Heizleistung (30 Liter pro KW ist Voraussetzung für Förderung)

Anlagenschema

Nebenstehend ist das Prinzip einer Pelletheizung mit solarer Heizungsunterstützung dargestellt. Hier mit einem kombinierten Heizung/ Warmwasser- Pufferspeicher. Die Dimensionierung des Pufferspeichers wird hierbei von der Auslegung der Solaranlage bestimmt. Die Warmwasser Auskopplung erfolgt im Beispiel über einen WW-Speicher im Heizwasserspeicher. Alternativ ist eine Auskopplung über einen Durchlauf- oder externen Wärmetauscher möglich. Wesentlich ist, dass die Komponenten aufeinander abgestimmt sind und dass auch die Regelung die Gesamtanlage `versteht´. Ein Zusammenkaufen der preislich günstigsten Komponenten und deren Zusammenbau führen selten zu einem optimalen Ergebnis.

Anlagenschema einer Pellet-Anlage mit solarer Heizungsunterstützung

Kosten

Kosten Pellet Heizung in der Sanierung

 

€ von

€ bis

Kessel 6 bis 15 kW

6.000,00

8.000,00

Brauchwasserspeicher

850,00

 

Pufferspeicher (Kombi)

2.200,00

 

Pelletlager

1.500,00

3.000,00

Rohrleitungen, Zubehör

1.000,00

2.000,00

Sonstiges

500,00

 

Montage

1.000,00

 

In der Sanierung hängt der Preis des Kesseltausches u.A. davon ab, was von der bestehenden Anlage übernehmbar ist (z.B.: Armaturen,Brauchwasserspeicher, Ausgleichsgefäß.... dies ist im wesentlichen eine Frage des Alters). Grober Richtwert für EFH: 15.000 €.

Preisentwicklung-Pellets-Heizöl-Erdgas

Wirtschaftlichkeit

Sanierungsbeispiel:

Für eine DHH Baujahr 1955 (Wohnfläche ~160m2) mit neuer Anlagentechnik (Niedertemperatur Kessel Baujahr 2001 für Hzg. und WW mit normalen Heizkörpern) wird in einer Beispielrechnung der Einsatz verschiedener, alternativer Konfigurationen mit einer Pelletheizung gezeigt. Vor dem Einbau der neuen Heizung wurde der Energiebedarf des Gebäudes durch Dämmaßnahmen (Aussenwände, Dach, Fenstertausch) in etwa halbiert, hierdurch sind nur noch Vorlauftemperaturen < 55oC erforderlich. Es werden drei Konfigurationen betrachtet:

  1. Austausch des Kessels inclusive Pelletlagerausbau und Austausch des Brauchwasserspeichers gegen einen Kombipufferspeicher (800 Liter)
  2. Zusätzlich zu 1. Thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung 5,7 m2 Flachkollektor
  3. An Stelle von 2. Eine Thermische Solaranlage zur Heizungsunterstützung 11,4 m2 Röhrenkollektor

Kostenbasis : Pelletpreis = 200€ / Tonne, Ölpreis Heizöl EL = 0,80 € / Liter

Vergleich der Kennwerte des Gebäudes

 

Heizenergie Bedarf [kWh/a]

WW Energie Bedarf [kWh/a]

Hilfsenergie (Strom) [kWh/a]

Verbrauch [Liter Öl/a]

Heizleistung [kW]

Energiekosten gesamt [€/a]

CO2 Ausstoß [kg/a]

Zustand vor Dämmung

26.301,06

4.804,30

647,61

2.630+490 (Hzg+WW)

15,6

2.573,91

10.333,80

Zustand nach Dämmung

14.470,20

4.939,87

551,38

1.477+490

9,5

1.654,81

6.565,00

Kesseltausch

15.253,47

4.985,03

1.072,68

 

9

1.028,22

2.151,4

Kesseltausch plus Solar WW

15.253,47

2.193,41

1.072,68

 

9

913,77

1.935,70

Kesseltausch plus Solar Hzg-Unterst.

12.010,39

1.296,11

1.072,68

 

9

744,01

1.665,4

Kesseltausch

Kesseltausch plus Solar nur WW

Kessel + Solare Heizungsunterstützung

Kessel 9 kW

7.000,00

Pufferspeicher (Kombi)

2.200,00

Entsorgung Öltank

750,00

Pelletlager

2.000,00

Rohrleitungen, Zubehör

500,00

Sonstiges

400,00

Montage

1.000,00

 -

 

 -

 

 -

 

 -

 

 

 

Investition Summe

13.850,00

Förderung Kessel

3.600,00

Förderung Solar

 

Förderung Kombibonus

 

Invest Summe - Förderung

10.250,00

Energiekosten aktuell pro Jahr

1.654,81

Energiekosten neu pro Jahr

1.028,22

Kosteneinsparung pro Jahr

626,59

Amortisation statisch1)

16,36

Kessel 9 kW

7.000,00

Pufferspeicher (Kombi)

2.200,00

Entsorgung Öltank

750,00

Pelletlager

2.000,00

Rohrleitungen, Zubehör

500,00

Sonstiges

400,00

Montage

1.000,00

Flachkolektor 5,7 m2

1.853,00

Solarstation incl.Regler

650

Rohrleitungen, Zubehör

650,00

Montage

1.250,00

 

 

Investition Summe

18.253,00

Förderung Kessel

3.600,00

Förderung Solar

410,00

Förderung Kombibonus

375,00

Invest Summe - Förderung

13.868,00

Energiekosten aktuell pro Jahr

1.654,81

Energiekosten neu pro Jahr

913,77

Kosteneinsparung pro Jahr

741,04

Amortisation statisch

18,71

Kessel 9 kW

7.000,00

Pufferspeicher (Kombi)

2.200,00

Entsorgung Öltank

750,00

Pelletlager

2.000,00

Rohrleitungen, Zubehör

500,00

Sonstiges

400,00

Montage

1.000,00

Röhrenkollektor 11,4 m2

5.985,00

Solarstation incl.Regler

650

Rohrleitungen, Zubehör

650,00

Montage

1.250,00

 

 

Investition Summe

22.385,00

Förderung Kessel

3.600,00

Förderung Solar

1.197,00

Förderung Kombibonus

750,00

Invest Summe - Förderung

16.838,00

Energiekosten aktuell pro Jahr

1.654,81

Energiekosten neu pro Jahr

744,01

Kosteneinsparung pro Jahr

910,80

Amortisation statisch

18,49

1) Die Statische Amortisation berücksichtigt keine Kapitalkosten und keine Preissteigerungen. Wenn Kapitalkosten und Preissteigerung gleich sind, ist die statische Amortisation gleich der dynamischen Amortisation. Dies trifft zu, wenn die Preissteigerungsrate für ÖL weiterhin ~ 5% höher liegt als diejenige der Pellets. Grössere Unterschiede verkürzen die Amortisationszeit.

  • Die Rechnung beruht auf durchschnittlichen Solar-Kollektoren. Mit effizienteren Kollektoren sind bessere Ergebnisse möglich.
  • Es wurde keine Schornsteinsanierung berücksichtigt. Abhängig vom aktuellen Zustand und der Kesseleinstellung kann eine Sanierung erforderlich sein.
  • In der Berechnung  für die Pelletheizung wurden nicht die Standardwerte der DIN 4701 benutzt sondern dem aktuellen Stand der Technik angepasste .Wirkungsgrade (vergleichbar denen des Niedertemperaturkessels).
  • Eine detaillierte Betrachtung des Einsatzes von thermischen Solaranlagen zusammen mit einer Öl-Zentralheizung findet sich mit den gleichen Werten unter Solarthermie .

Bewertung:

Hier wird der Austausch einer praktisch neuen Niedertemperaturanlage gegen einen Pelletkessel betrachtet. Die Rechnung zeigt, dass sich ein Austausch der Anlage über die Lebensdauer des Kessels (20 Jahre) auf Grund des günstigen Pelletpreises auszahlt. Auch aus wirtschaftlicher Sicht also durchaus sinnvoll (Ist eine ältere Anlage auszutauschen, sieht die Rechnung auf Grund der dann größeren Energieeinsparung noch günstiger aus). Die ganze Rechnung steht und fällt  mit der Entwicklung der Energiepreise. Die hohen Kesselkosten sind darauf zurückzuführen, dass Holzkessel immer noch in “Kleinserien” und den damit verbundenen erhöhten Kosten gebaut werden (im Vergleich zu Öl/Gas-Kesseln).

Die Entscheidung für einen Pelletkessel wird im wesentlichen nicht aus wirtschaftlichen Gründen zu treffen sein. Ausschlaggebend sind hier Faktoren wie:

  • Versorgungssicherheit
  • Lokale/regionale Energiequelle
  • Kalkulierbare Preisentwicklung
  • Lagerbare/bevorratbare Energie
  • Beitrag zum klimaschutz

Die gleichen Argumente gelten verstärkt  auch für thermische Solaranlagen. Allerdings verschlechtert sich die Amortisationszeit der Gesamtanlage durch die Hinzunahme der Thermischen Solaranlage. Da die Solaranlage in diesem Fall Heizwärme der Pelletanlage ersetzt, ist die Ersparnis erheblich geringer als bei Ersatz von Heizwärme die mit Öl erzeugt wurde (Preisunterschied). In diesem Beispiel belaufen sich die statischen Amortisationszeiten für die Solaranlagen separat berechnet auf 35 bzw. 26 Jahre.

Rechtlicher Hinweis: Alle Angaben sind ausschliesslich unverbindliche Richtwerte. Die exakte Dimensionierung, Kosten und Erträge für ein konkretes Bauvorhaben können nur von einem qualifizierten Fachbetrieb unter Berücksichtigung der Bausubstanz und der Gegebenheiten vor Ort ermittelt werden.

Kennlinien in hier gezeigten Grafiken dienen der Erläuterung von qualitativen Sachverhalten. Sie zeigen nicht reale Werte bestimmter Produkte.

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